Zeetze

Tzetze, Czetze (slawisch für Holzschlag)

Die Grundstruktur des Rundlings ist klar erkennbar, wenn auch die Gebäudesubstanz verändert ist. Den Wandel vom Bauerndorf zum Wohnort hat Zeetze schon früh vollzogen. Trotzdem wirtschaftet noch ein Landwirt im Vollerwerb und einer im Nebenerwerb. Die Feldsteinkirche steht rundlingstypisch außerhalb des Dorfes und ist eine der ältesten der Region. Dendrochronologische Untersuchungen der Zeetzer Kirche belegen, dass die Kirche 1305 errichtet wurde. Der Backsteinturm der Kirche wurde etwa 1428 errichtet. Der Einbau eines Glockenstuhls erfolgte erst einige Jahre später. Zu ihr führt der unter Denkmalschutz stehende Kirchweg von Püggen, vorbei an der Zeetzer Mühle, heute ein Ort der Ruhe, Musik und Kunst mit Übernachtungsmöglichkeiten. Im Rundling lebt und arbeitet Uta Götz, eine Künstlerin, die auch Ferienwohnungen anbietet.

Geschichtliches

Ortsgrundriss laut Verkoppelungskarte

Eine erste Erwähnung mit dem Namen Tzetze (polabisch für Holzschlag) gibt es 1346 und dann 1360 im Lüneburger Lehnsregister. Etwa hundert Jahre später führt das „Winsener Schatzregister“ von 1450 vier Hakenhufen und eine Mühle auf. In der Verkopplungskarte von 1823 werden ein Vollhufner, vier Halbhufner und zwei Kossater aufgeführt.

Zum Kirchspiel Zeetze gehören die Rundlinge Groß Sachau, Klein Sachau, Mammoißel, Püggen, Steine und Zargleben. Die alten Kirchwege sind heute teilweise als Ortsverbindungswege, von Püggen und Zargleben noch als Fußwege erhalten.