Ganse

Ganze (slawisch für Gás=Gans)

Am Dorfplatz Ganse

Ganse ist ein untypischer Rundling mit fingerförmiger Erschließung der Hofgrundstücke. Früher führte die alte Heerstraße von Lüchow über Clenze nach Uelzen an Ganse vorbei. Teile dieses Weges sind noch heute erhalten, aber die Hauptverkehrsstraße verläuft heute nicht auf der historischen Trasse. Aus der Zeit nach einem Großbrand 1813 haben sich vier Hallenhäuser erhalten. Ganse gehört zum Vorschlagsgebiet für das UNESCO-Weltkulturerbe und trotz der Nichtberücksichtigung auf der deutschen Tentativliste Teil der historischen Kulturlandschaften Niedersachsens und als kulturelles Sachgut zu schützen.

Geschichtliches

Ganze (slawisch für Gans) finden wir 1343 im Lüneburger Lehnsregister. Etwa hundert Jahre später führt das „Winsener Schatzregister“ von 1450 drei Vollhufner, sieben Halbhufner und zwei Viertelhufner auf. In der Verkopplungskarte von 1806/1821 werden zwei Vollhufner, acht Halbhufner, ein Kossater und ein Brinksitzer aufgeführt.

Mehr über die Entwicklung von Ganse ist in der Broschüre des Rundlingsvereins, Heft 9 „Ganse, Lensian-Schreyahn“ nachzulesen.