Bausen

Bouseve, Bousen, slawische Bedeutung unbekannt

Luftbild Bausen ( Rundlingsverein)

Der Rundling Bausen hat bis heute seine historische Rundlingsform eines offenen Hufeisens behalten. Sechs giebelständige Hallenhäuser umstehen den Dorfplatz. Das Dreiständerhäuser aus dem Jahr 1756 ist eines der wenigen noch erhaltenen dieses Typs und steht unter Denkmalschutz, wie auch ein Vierständerhaus von 1882 mit einer Längsscheune von 1870. Etwas aus dem Rahmen fällt das Ackerbürgerhaus am Ortseingang mit Säulen am Portal.

Bekannt ist Bausen heute für seinen auf dem Hof Bausen 3 produzierten Ziegenkäse. Die Hofeigentümer nehmen auch an der Kulturellen Landpartie teil. Bausen gehört zum Vorschlagsgebiet für das UNESCO-Weltkulturerbe und ist trotz der Nichtberücksichtigung auf der deutschen Tentativliste Teil der historischen Kulturlandschaften Niedersachsens von besonderer Bedeutung und als kulturelles Sachgut zu schützen.

Geschichtliches

Ortsgrundriss nach Verkoppelungskarte

Eine erste Erwähnung mit dem Namen Bouseve finden wir 1360 im „Lüneburger Lehnsregister“. Etwa hundert Jahre später führt das „Winsener Schatzregister“ von 1450 vier Höfe auf. Die Bauern wurden Hufner genannt. Um 1700 hatten sich die Höfe im Rundling durch Teilung verdoppelt. In der Verkoppelungskarte von 1823 werden acht Halbhufner und ein hinzugekommener Abbauer am Dorfeingang angeführt.