Salderatzen ist ein typischer Sackgassenrundling, der seine Form auch nach einem Großbrand beibehalten hat. Die damals errichteten Zwei- und Vierständerhäuser sind noch erhalten. Die Hofanlage des Zweiständerhauses von 1787 mit seinem Anbau, Stall und der Scheune stehen unter Denkmalschutz und ist liebevoll saniert. Ein gegenüber liegender Zweiständer von 1788 wartet seit Jahren auf einen neuen Besitzer.
Heute lockt vor allem ein zweigeschossiges Fachwerk-Wohnhaus von 1900 in den kleinen Rundling: das ehemalige Herrenhaus mit seiner Hofanlage war Hotel und Treffpunkt bei der Kulturellen Landpartie (KLP). Neue Besitzer führen es weiter als „Ein Ding der Möglichkeit“ und nahmen 2021 zum ersten Mal an der KLP teil.
„Ein Ding der Möglichkeit“ Hofstelle mit Gästehaus Parken wendländisch Frau Süßmilchs Hofladen
Am Dorfeingang kann man sich im Hofladen von Frau Süßmilch mit regionalen Produkten versorgen.
Geschichtliches
Eine erste Erwähung mit dem Namen Salderaze finden wir 1330/1360 mit vier Hofstellen im Lüneburger Lehnsregister. 1564 werden durch Höfeteilungen sogar zehn Höfe angeführt, 1639 aber nur noch sechs, drei davon sind aber wüst. Die Verkoppelungskarte von 1843 weist vier Vollhöfe und zwei Halbhöfe auf.