Diahren

Darne, Dorn (Name unklar, slawisch für Rasen)

Diahren ist ein Sackgassenrundling mit seit dem Dorfbrand von 1808 länglichem Dorfinnenraum. Aus dieser Zeit stammen auch einige denkmalgeschützte Vierständerhäuser. Das älteste Haus, ein frühes Vierständerhaus von 1792, wurde vom Brand verschont und stellt ein frühes Beispiel dieser Architektur im Wendland dar. In Diahren gibt es auch zwei sogenannte Rübenburgen, gründerzeitliche Wohnhäuser, die sich ansässige Bauern gebaut haben, nachdem sie zu Wohlstand gekommen waren. Im Saal des Hauses an der Rundlingszufahrt wurde in den 60er Jahren eine Näherei betrieben.

Diahren zeichnet sich aus durch eine sehr aktive Dorfgemeinschaft von Wendland-Neubürgern, die sich neben den alteingesessenen Dorfbewohnern etabliert hat.

Es gibt einen landwirtschaftlichen Betrieb, der bereits in der 10ten Generation der Familie geführt wird, einen Milchschafhof, der nach Bio-Richtlinien arbeitet, und einen Betrieb zur ökologischen Geflügelhaltung. Das privat organisierte Sonntags-Café ist in den Sommermonaten beliebter Treffpunkt auch für Anwohner der umliegenden Dörfer. Diahren hat eine aktive Dorfgemeinschaft, die jährlich am 1. Mai einen Dorfflohmarkt veranstaltet und an der Kulturellen Landpartie teilnimmt. Diahren gehört zum Vorschlagsgebiet für das UNESCO-Weltkulturerbe.

Geschichtliches

Ortsgrundriss nach Verkoppelungskarte

Eine erste Erwähnung mit dem Namen Darne (Bedeutung unklar) finden wir 1330 im Lüneburger Lehnsregister. Etwa hundert Jahre später führt das „Winsener Schatzregister“ von 1450 acht Höfe auf. In der Verkopplungskarte von 1806/1821 werden zwei 1 ½ Hufner, fünf Vollhufner und ein Kossater aufgeführt.