Mammoißel ist aus der Luft betrachtet einer der schönsten Rundlinge mit historischer Parzellenstruktur und Hofwäldern hinter den Höfen. Eine ehemalige Viehtrift ist heute eine schmale Straße aus dem Rundling raus in Richtung des Nachbarrundlings Püggen.
Ein Vierständerhaus mit Rautenfachwerk von 1777 liegt etwas versteckt im Rundling. Daneben gibt es weitere sehenswerte Hallenhäuser. In einem der Vierständerhäuser wurden bis vor Kurzem noch Kühe gehalten. Vor Mammoißel liegen die Gemüseanbaufelder der Firma „Bio im Wendland“.
Mammoißel gehört zum Vorschlagsgebiet für das UNESCO-Weltkulturerbe und ist trotz der Nichtberücksichtigung auf der deutschen Tentativliste Teil der historischen Kulturlandschaften Niedersachsens von besonderer Bedeutung und als kulturelles Sachgut zu schützen.
Geschichtliches
Mammoißel fehlt im Lüneburger Lehnsregister. 1450 wird es als Malemoycell (nach slaw. Personennamen) im „Winsener Schatzregister“ mit sieben Hakenhufen aufgeführt. In der Verkopplungskarte von 1832 werden drei Vollhufner, acht Halbhufner und vier Brinksitzer verzeichnet.