Köhlen ist ein interessanter Rundling, an dem sich die Hallenhäuser der rechten und linken Seite im Alter unterscheiden: die Häuser der rechten Hälfte wurden nach einem Brand von 1794 wieder an alter Stelle errichtet, während die Häuser auf der anderen Seite nach einem Großbrand 1885 weiter auseinander entlang der Straße aufgebaut wurden. Köhlen veranstaltet jährlich einen Weihnachtsmarkt, ein Maibaumfest und nahm viele Jahre an der Kulturellen Landpartie teil. Außerdem gibt es etliche gemeinsame Veranstaltungen wie Boßeln und Chorsingen. Köhlen beherbergt eine Galerie, die sich den Besuchern nach Bedarf öffnet. Dort werden auch Bildhauerkurse durchführt. Landwirtschaft wird nur noch auf zwei Höfen betrieben. Eine ehemalige Mühle wird heute als Wohnhaus genutzt und steht außerhalb des Rundlings. Köhlen gehört zum Vorschlagsgebiet für das UNESCO-Weltkulturerbe und trotz der Nichtberücksichtigung auf der deutschen Tentativliste Teil der historischen Kulturlandschaften Niedersachsens von besonderer Bedeutung und als kulturelles Sachgut zu schützen. |
Geschichtliches
Eine erste Erwähnung mit dem Namen Colne (polabisch für Pfahl) finden wir 1298. Etwa hundertfünfzig Jahre später führt das „Winsener Schatzregister“ von 1450 sieben Hakenhufen und einen Kossater auf. In der Verkopplungskarte von 1830 werden dreizehn Vollhufner und drei Brinksitzer aufgeführt.