Klennow + Neritz

Klennowe, Kleynow (slawisch für Ahorn) + Neretze

Klennow und Neritz: zwei enge Geschwister
Klennow und Neritz sind ein Doppeldorf mit gemeinsamer Flur.
Klennow ist ein besonders großer Sackgassenrundling mit nur einem Ein- und Ausgang. Obwohl 1769 fast die Hälfte der Höfe einem Brand zum Opfer wurden, sind an einer Seite noch viele Vierständerhäuser erhalten. Auf einer Hofstelle hat LeBe Mechau eine Wohnstätte für Menschen mit Behinderungen eingerichtet. Sie ist seit über 20 jahren fester Bestandteil der Dorfgemeinschaft. Klennow gehört zum Vorschlagsgebiet für das UNESCO-Weltkulturerbe und ist trotz der Nichtberücksichtigung auf der deutschen Tentativliste Teil der historischen Kulturlandschaften Niedersachsens von besonderer Bedeutung und als kulturelles Sachgut zu schützen.

Neritz ist der kleinere Rundling, heute aber nicht mehr als solcher zu erleben. Dafür gibt es in Neritz ein Kleinod: im ehemaligen Schulzenhof Neritz, einem Querdielenhaus, befindet sich ein privater Saal. Das Haus gehört einer Musikerin, die ihren Hof als Kulturhof nutzt mit Veranstaltungen, auch im Rahmen der KLP.

Geschichtliches

Eine erste Erwähnung mit dem Namen Klenowe (polabisch für Ahorn) finden wir 1360 im Lüneburger Lehnsregister. Etwa hundert Jahre später führt das „Winsener Schatzregister“ von 1450 sechseinhalb Hakenhufen und einen Kossater auf. 1776 werden 24 Feuerstellen gezählt. Mit Neritz hat Klennow eine gemeinsame Feldmark. Die Verkopplungskarte von 1855 ist aber verlorengegangen.