Breese im Bruche

Breze (slawisch für Birke)

In Breese im Bruche stehen noch fünf giebelständige Haupthäuser. Drei davon bilden ein Ensemble der drei Hallenhaustypen: Zweiständer (1708), Vierständer (1823) und Dreiständerhaus (1750). Im Vierständerhaus befindet sich ein Hofladen. Während der Kulturellen Landpartie finden auf dem Hof Birkenbruch Veranstaltungen statt. Ein Kuhstall in Breese wurde zunächst als Partyraum ausgebaut und dient heute den Breesern als Treffpunkt, wenn das Wetter ein Treffen an der Parkbank auf dem Dorfplatz nicht zulässt.

Das Schloss aus dem 18. Jahrhundert, ehemals kulturelles Zentrum der Region, ist nur noch zum Teil erhalten und heute in Privatbesitz. Die ehemals berühmte Parkanlage des Schlosses ist jetzt Staatsforst.

Berühmt ist Breese im Bruche für die 1592 von den Grafen Grote erbaute Gutskapelle mit reicher Innenausstattung aus der Renaissance. Zu besonderen Anlässen finden in der Kapelle Gottesdienste statt.

Geschichtliches

Eine erste Erwähnung mit dem Namen Breze (polabisch für Birke) finden wir 1330/1852 im Lüneburger Lehnsregister. Etwa hundert Jahre später führt das „Winsener Schatzregister“ von 1450 acht Hakenhufen auf. Im 15. Jahrhundert erbauten die Grotes in Breese im Bruche eine Wasserburg, von der aber nichts mehr zu sehen ist. Seit 1517 ist dort ein Gutshof im Besitz der später gräflichen Familie Grote.

Ehemaliger Gutshof in Breese im Bruche (Aufnahme: Niedersächsisches Denkmalamt)

In der Verkoppelungskarte von 1845 werden acht Halbhufner, ein Gut, eine Kirche und die Schule aufgeführt.